20|10. – 23|10.
im größten hostel hamburgs (radau als dauerzustand) einlaufen und ein paar warm ups mit allen slammern.
die üblichen und herzlichen begrüßungsrituale zum start der deutschsprachigen poetry slam meisterschaften. man freut sich, es geht los.
marc kelly smith, der übervater, gibt den startschuß. peng!
teamvorunde – die totale niceness geht an alle da draussen. hamburger publikum scheint sachkundiger als sonstwo! Artig und gekonnt die meisten vorträge . nicht viel innovatives entdeckt, ausnahme team mit dem affen into your face.
allen ernstes! es gibt sowas von genug alkohol!
„es gibt keine fehlentscheidungen“ j.berkholz
es läuft. hamburg wäre nicht hamburg, wenn nicht alles gewohnt professionell ablaufen würde. die orga und das drumherum ist mustergültig.die einzigen , die sich daneben benehmen, sind die typen an der türe vom haus 73. war gestern als boutmanager unterwegs,eine teamvorrunde und eine einzelrunde im einzel z.t. gute texte,
„die Pocke“, schön eckliger text, einziger reimtext.
schön zu sehen:
ein liebestext, ich liebe mich selbst, und beginne mit mir selbst eine beziehung, dann alle nur erdenklichen klischees über Liebesbeziehungen abrufen und in den text einbauen, fertig ist das ding!
das pubikum liebt sowas, weil es am einfachsten nachvollziehbar ist.
bäm, bäm, bäm! du bist der neue poetry slam champ champ!fertig ist die laube!bäm!
einer der internen höhepunkte des nationals war zweifelsohne die führung über den kiez mit michel am donnerstag um zwei uhr nachts.am ende der straße, wo die ganzen nutten im fenster sitzen: fast alle leute (cirka 80 ), die dieser führung beiwohnten, waren schon wieder hinter der absperrung, da öffnet sich ein fenster und eine prostituierte sagt zu mir: sind das alles ihre studenten?
was weiß ich? war meine reaktion und verschwand hinter der absperrung.
dann, am hans-albertsplatz mussten so ziemlich alle mal ein wenig wasser lassen. michel zeigt auf die umliegenden kneipen des platzes und sagte etwa so: verteilt euch jetzt alle auf die läden und geht geordnet pissen! yes!“geordnet pissen gehen“ an der reeperbahn nachts um halb eins.
ein weiterer höhepunkt, frank k. erzählt:
er war am samstag im aufzug der o2 dingsbumshalle mit irgendwelchen yuppies, die sich über das einzelfinale ungefähr so unterhielten: also die klamotten gehen garnicht. die beiden frauen, das ist doch heroin style!
wie geil ist das denn? allein schon die vorstellung, dass es leute gibt, die, wenn sie slammer sehen, denken: ohgottohgott, junkies! wie lustig! ich sachs ja immer wieder: runtergerounct rumlaufen ist am besten! runtergerockt und runtergerounct!
yes!
[…] (Einzel), Alex Meyer (U20) Team Totale Zerstörung aka André Herrmann / Julius Fischer (Team) mehr dazu Share this:TwitterFacebookGefällt mir:LikeSei der Erste, dem dieser post gefällt. […]